Liebe Leserinnen und Leser,
erinnern Sie sich an den Amok-Alarm an der Potsdamer Da-Vinci-Schule vor einer Woche? Nein? Dann haben Sie den Fehlalarm vielleicht genauso schnell wieder vergessen wie wir zunächst, die überzeugt waren: Der Fall hat sich für uns erledigt. Doch dann erfuhren wir: Die Polizei traf an der Schule erst eine dreiviertel Stunde nach dem Notruf ein. Und das nicht etwa, weil die Einsatzkräfte den Amok-Alarm nicht ernst genommen hätten. Nein, die Polizei ist schlicht zur falschen Schule gefahren - und zwar ans andere Ende der Stadt.
Warum?
Das hat mein Kollege Peter Degener herausgefunden - und so viel sei verraten: Auf den Grund wäre niemand von uns gekommen. Zum Glück ist die Einsatz-Panne am Ende ohne ernstere Folgen geblieben. Denn was hätte passieren können, wenn der Amok-Alarm ernst gewesen wäre, möchte ich mir nicht ausmalen.
Ein weiterer Aufreger der Woche: die Forderung unserer Gleichstellungsbeauftragten Martina Trauth,
die nackte Brust einer entblößten, barocken Skulptur im Park Sanssouci zu verhüllen.
Ein Vorstoß mit Zündstoff - und unser heutiges Stadtgespräch weiter unten im Newsletter.
Einfach nur schön wiederum ist die Geste der
Berliner Kultband Beatsteaks, die am Mittwochabend im Potsdamer Waschhaus ein
Geheimkonzert mit 1200 Krankenschwestern und Pflegern gefeiert hat. Mein Kollege Volker Oelschläger war dabei -
und hat diesen “sehr speziellen Abend” miterlebt.
Herzliche Grüße
Anna Sprockhoff
Leiterin Lokalredaktion Potsdam